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Gesund Frühstücken, aber richtig!

Ob Birchermüesli, Rührei, Toast mit Hagelslag oder kalter Döner vom Vorabend, frühstücken ist eine höchst individuelle Angelegenheit, die außerdem vom jeweiligen Zustand des Frühstückers abhängig ist. Es dürfte die Regel sein, dass die wenigsten morgens um Sieben in der Lage sind, sich klare Gedanken darüber zu machen, was man seinem Körper zuführt beziehungsweise zuführen sollte. Umso wichtiger ist es, sich jene wertvollen Gedanken beim Einkaufen zu machen.

Ernährungsexperten erklären das Frühstück zur wichtigsten Mahlzeit des Tages; auch Oma wusste schon zum Thema Essen: „ Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler“. Das bedeutet vor allem, dass man morgens einen ordentlichen Schwung Energie zu sich führen sollte. Dies geschieht am besten in Form von Kohlenhydraten. Nun sind aber Kohlenhydrate nicht gleich Kohlenhydrate. Viele lieben ja jene Frühstücksflocken, auf denen wahlweise ein Frosch, ein Bär oder sonstiges Getier abgebildet sind. Die sind süß, muss man nicht so sehr kauen und machen auch erstmal satt.

Doch Vorsicht: Fertig-Cerealien sind zwar hervorragende Kohlenhydratlieferanten, doch eignen die sich am besten, wenn man anschließend einen Sprint eingeplant hat. Die vorherrschende Saccharose liefert sofort viel Energie, ist aber auch schnell aufgebraucht und es besteht die Gefahr, ins vormittägliche Hungerloch zu fallen. Außerdem fallen sie unter die sogenannten „leeren Kohlenhydrate“, das bedeutet außer Zucker ist nicht viel Sinnvolles dabei, wie Vitamine, Mineralien oder sonstiges Gesundes.

„Gutes“ Frühstück liefert von allem ein wenig

Müsli, mit Obst zum Gesicht verfeinert
Birchermuesli wird mit etwas Kreativität zum Hochgenuß

Wie schafft man es, dazu eine Alternative zu finden, die ebenso gut rutscht, lecker ist und vielleicht ein bisschen länger vorhält? Es klingt fieser als es ist und Schokolade kann man auch hervorragend daruntermogeln: Müsli. Setzt man die Haferflocken am Abend vorher an, quellen sie auf und bieten am nächsten Morgen allen Kaufaulen keinen Widerstand mehr. Nüsse sorgen für den ordentlich knackigen Cruncheffekt. Trockenobst liefert neben Geschmack auch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und deren Zucker geht nicht so schnell ins Blut. Gut, das mag einleuchten, der supersüße Geschmack jener Pops, Loops, Flakes & Co unterstreichen dies noch.

Es gibt aber noch andere Klippen beim Einkaufen: So ein Erdbeerjoghurt verbreitet doch ein gutes Gewissen zum Frühstück. Man ist nach dem Verzehr nicht pappsatt, aber hat Milchprodukte und Früchte zu sich genommen. Wäre da nicht die Gruselgeschichte vom Aroma aus Holzspänen, die sich inzwischen landesweit verbreitet haben dürfte. Man kann sie bezweifeln oder ignorieren, die wenigsten dürften allerdings daraus die Konsequenz gezogen haben und seitdem darauf verzichten. Ist ja auch sehr köstlich und Holzspäne sind, nun ja, immerhin auch natürlichen Ursprungs. Außerdem gibt es ja noch fettreduzierten Joghurt für das gute Gewissen. Das Dumme ist nur, dass auch hier der Saccharose- Anteil beachtlich ist. Bis zu 10 Prozent kann dieser betragen. Der gleicht geschmacklich nämlich den reduzierten Erdbeeranteil aus. Auch hier ist es besser man nimmt blanken Joghurt und rührt Honig und beispielsweise Tk- Früchte drunter.

Süßstoff ist gesünder als sein Ruf

Das entspricht etwa soviel Handgriffen wie das Befüllen und Befeuern einer Kaffeemaschine. Apropos Kaffee – auch hier könnte man auf Zucker verzichten und stattdessen auf Süßstoff zurückgreifen. Die Legende von der süßstoffbasierten Heißhungerattacke und dem Einsatz in der Schweinemast dürfte sich auch schon rumgesprochen haben. Eine Beruhigung dazu gibt es: Süßstoff wird zwar in der Schweinezucht eingesetzt, aber nicht um den Insulinspiegel hochzuhalten sondern um die Ferkel von der Muttermilch auf das nicht so schmackhafte Schweinefutter umzugewöhnen. Es gibt also keinen direkten Zusammenhang zwischen dem süßen Geschmack und dem Insulinspiegel.
Leider gibt es aber einen indirekten Zusammenhang: Der Pankreas kann konditioniert werden. Das bedeutet, der Körper produziert unter Umständen in Erwartung von etwas Zuckrigem, schon mal Insulin und das will mit Zucker befriedigt werden! Wenn man bedenkt wie viel Süßes man heutzutage nebenbei konsumiert ohne sich Gedanken drüber machen zu müssen, sei es kalorienarmer Kaugummi oder Diätlimo, liegt diese Gefahr doch schon nahe.

Für Nougatcremejunkies und Marmeladenfans bleibt schlussendlich nur ein Trost: was sein muss, muss sein und die meisten dürften jetzt nicht erschreckt darüber sein, dass diese Köstlichkeiten nicht wirklich gesund sind. Umso mehr sollte man sie genießen und vielleicht darf es ja auch ein Vollkorntoast oder -brot drunter sein? Das hält nämlich auch länger vor als ein leeres, kalorienstrotzendes Weißbrot.

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