Dieses hochinteressante Video haben wir durch Zufall dieser Tage bei den Kollegen des Magazins Zeit Wissen aufgetrieben und finden daß es in Bezug auf die immer noch total ungelöste Nährwertkennzeichnungsproblematik in unseren Supermärkten kein bischen an Aktualität eingebüßt hat!
Sehr anschaulich wird dabei in leicht nachvollziehbaren Schritten erklärt warum die Nahrungsmittelkennzeichnung der Industrie (das sogenannte GDA-System) zwar sehr logisch aber für den Alltag auch äußerst unpraktisch sein kann. Die Versuchsperson macht das, was wahrscheinlich jeder genau einmal (wenn überhaupt) im Leben probiert: auszurechnen wie viel Zucker oder Fett das Lieblingsgericht enthält. Hier sind es diesmal die Frühstücksflocken.
Nach dem Aufwand kann jeder nachvollziehen, warum man es eigentlich bei der zweiten Packung nicht mehr machen möchte. Und in ein paar Wochen, wenn man sowieso vergessen hat wie viel es genau war bleibt nur noch das mulmige Gefühl zurück „da war doch was“. Und ja, es war eine Menge Zucker! Wer nun jeden Morgen schon 30% seines Tagesbedards an Zucker verfrühstückt läuft selbst bei Totalverzicht auf Schokoriegel Gefahr, über all die Jahre ein ordentliches „Zuckerpolster“ anzuhäufen.
Trotz vieler für-und-wider Argumente stellt die Ampel gerade in solchen Situationen eine gute Übersicht dar, welche der Unmengen an Frühstücksflocken mit wie viel Zucker daherkommen. Rote bis grüne Punkte, alles auf 100 Gramm bezogen – schon sähe man im Supermarktregal was dort wirklich auf einen wartet. Wer es gerne genauer hat, der entdeckt beim zweiten Blick die volle Auswahl an Produkten von 2 bis hin zu 35 Gramm Zucker auf 100 Gramm Referenzgewicht. Mit der jetzigen Lösung kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen und der Verbraucher muss viel zu viel Zeit aufwenden als daß dies noch Spaß machen würde.
Ach ja, welche Frühstücksflocken mit tatsächlich nur 2 Gramm Zucker auskommen? Wir verraten einen Gewinner: die guten, alten Haferflocken sind mit dabei! Wenn Sie unser App „FoodCheck“ herunterladen bekommen Sie in Sekunden auch Durchblick bei den übrigens Sorten & Herstellern – und das nicht nur im Müsliregal!
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